Beton ist essenziell für die Infrastruktur der Zukunft. Er ist langlebig, vollständig recycelbar und wird lokal produziert. Er ist widerstandsfähig gegenüber extremen Wetterereignissen wie Dürren und schweren Stürmen und spielt daher eine wichtige Rolle bei der Abschwächung der Folgen des Klimawandels. Da Beton zudem kostengünstig in der Herstellung ist, kann er auch Schwellenländern eine solide Infrastruktur zu angemessenen Kosten bieten.
Zement ist CO₂-intensiv – Dekarbonisierung ist die Lösung
Allerdings ist die Herstellung von Zement, dem „Klebstoff“ im Beton, CO₂-intensiv. Deshalb ist die Baustoffindustrie einer der größten Verursacher von Kohlendioxid-Emissionen. Das ist für uns zugleich eine Chance, einen signifikanten Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten – dieser Herausforderung stellen wir uns bei Heidelberg Materials mit voller Energie. Als Technologieführer übernehmen wir eine Vorreiterrolle bei der Dekarbonisierung – mit dem ambitioniertesten Portfolio der Branche.
Wir wollen unseren Beitrag zur globalen Verantwortung der Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5 °C leisten. Bis spätestens 2050 werden wir unsere CO₂-Emissionen auf Net Zero reduzieren – und schon bald den weltweit ersten Carbon Captured Net-Zero-Zementanbieten.
Wir setzen auf innovative Technologien zur CO₂-Abscheidung und -speicherung. CCUS ist ein entscheidender Bestandteil unserer Klimastrategie. Ende 2024 soll unsere Anlage im norwegischen Brevik fertiggestellt sein. Bis 2030 werden wir weitere Projekte umsetzen.
Durch die Verwendung von Stoffen wie Hüttensand und Flugasche als sekundäre zementartige Materialien (SCM) können die für Beton typischen CO₂-Emissionen reduziert werden, indem Portlandzement durch diese Nebenprodukte aus Stahl- und Kohlekraftwerken ersetzt wird. Darüber hinaus entwickeln wir alternative Bindemittel, um den Bedarf an konventionellem Klinker weiter zu reduzieren oder ganz zu eliminieren.
Beton ist vollständig recycelbar – das gibt unserer Industrie einen potenziell großen Einfluss. Durch Ressourceneffizienz, Mitverarbeitung von Abfallstoffen und Betonrecycling wollen wir zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft beitragen.
Der 3D-Druck im Bauwesen ist eine neue Art des Bauens. Die Vorteile der Roboter-Automatisierung sind: weniger Materialeinsatz und Abfälle, höhere Baugeschwindigkeit und Prozesseffizienz, größere Sicherheit und Gestaltungsfreiheit.