Brennbare Stoffe und Materialien, die fossile Energieträger beim Brennprozess im Zementofen ersetzen, wie z. B. Altreifen, Biomasse oder Haushaltsabfälle.
Nebenprodukte oder Abfälle aus anderen Industriezweigen, die natürliche Rohstoffe bei der Zementherstellung ersetzen. Alternative Rohstoffe werden sowohl bei der Herstellung von Klinker, dem wichtigsten Zwischenprodukt bei der Zementherstellung, als auch bei der Zementmahlung als Zumahlstoffe eingesetzt, um natürliche Rohstoffressourcen zu schonen und den Anteil des energieintensiven Klinkers im Endprodukt Zement zu reduzieren.
Asphalt wird aus einem Gemisch von Zuschlagstoffen verschiedener Korngrößen, Füller (Gesteinsmehl) und Bitumen hergestellt. Verwendet wird Asphalt vor allem im Verkehrswegebau – hauptsächlich für Straßen, Wege und Plätze.
Inhaberschuldverschreibungen, die innerhalb eines Rahmenprogramms (Commercial-Paper-Programm, CP-Programm) zur Steuerung des kurzfristigen Finanzbedarfs begeben werden.
Ein EMTN (Euro Medium Term Note)-Programm stellt eine Rahmenvereinbarung dar, die zwischen Unternehmen und den zu Platzeuren benannten Banken geschlossen wird. Heidelberg Materials verfügt über die Möglichkeit, unter seinem EMTN-Programm Schuldverschreibungen bis zu einem Volumen von insgesamt 10 Mrd € zu begeben.
Das Europäische Emissionshandelssystem (European Union Emissions Trading Scheme, EU ETS) verpflichtet Unternehmen bzw. Betreiber von emissionsintensiven Industrieanlagen zur Teilnahme am europäischen Emissionshandel. Diese Unternehmen müssen für ihre CO₂-Emissionen Zertifikate erwerben.
Zwischenprodukt bei der Zementherstellung, das durch Erhitzen einer feingemahlenen Rohstoffmischung auf etwa 1.450 °C im Zementofen entsteht. Zur Herstellung von Zement wird der kleinkugelige, grauschwarze Klinker äußerst fein gemahlen. Klinker ist der Hauptbestandteil der meisten Zementsorten.
Kompositzemente sind Zemente, bei denen ein Teil des Klinkers durch alternative Rohstoffe, meist Nebenprodukte aus anderen Industrien wie Hüttensand oder Flugasche, ersetzt wird. Die Verringerung des Anteils des energieintensiven Klinkers im Zement ist von entscheidender Bedeutung für die Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen sowie für die Schonung natürlicher Rohstoffe.
Kreislaufwirtschaft ist ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, das auf Erhaltung und Regeneration angelegt ist. Sie basiert auf drei Prinzipien: Vermeidung von Abfall und Verschmutzung, Kreislaufführung von Produkten und Materialien (auf dem Niveau ihres höchsten Werts) und Regeneration natürlicher Ressourcen.
LEILAC ist eine wegweisende Initiative zur Kohlenstoffabscheidung, die von Calix und Partnern, darunter Heidelberg Materials, entwickelt wurde und sich darauf konzentriert, die CO₂-Emissionen bei der Zementherstellung erheblich zu reduzieren. LEILAC zielt darauf ab, mit Hilfe innovativer Technologie 20 % der CO₂-Emissionen eines Zementwerks abzuscheiden – etwa 100.000 Tonnen pro Jahr – und beginnt mit dem LEILAC-2-Projekt im Werk von Heidelberg Materials in Hannover, Deutschland. Mit dieser Technologie wird CO₂ in reiner Form und mit minimalem Energieaufwand und ohne Chemikalien abgeschieden, was den Einsatz alternativer Brennstoffe und elektrischer Energie ermöglicht und die Nachhaltigkeit erhöht. LEILAC 2 soll 2025 in Betrieb gehen und unterstreicht das Ziel von Heidelberg Materials, CO₂-Emissionen durch den Einsatz von CCUS-Lösungen (Carbon Capture, Utilisation and Storage) zu reduzieren. Weitere Informationen zu LEILAC finden Sie unter www.leilac.com/.
Ein Mahlwerk ist eine Zementproduktionsanlage ohne eigene Klinkerherstellung. Der angelieferte Klinker wird – je nach Zementart auch mit anderen Zumahlstoffen – zu Zement gemahlen. Mahlwerke werden insbesondere dort betrieben, wo es keine geeigneten Rohstoffvorkommen für die Klinkerherstellung gibt.
Die Nettofinanzschulden umfassen die Summe aller finanziellen langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der kurzfristigen Derivate.
Reduzierung unserer CO₂-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette in Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Pfad der SBTi und bei gleichzeitiger Neutralisierung der Restemissionen.
Die Oxyfuel-Technologie ist eine Methode, die in Industriezweigen wie der Zementherstellung eingesetzt wird. Hier wird reiner Sauerstoff anstelle von normaler Luft zur Verbrennung von Brennstoffen verwendet. Auf diese Weise wird die CO₂-Konzentration erhöht. Das macht es einfacher, es abzuscheiden.
Verhältnis von Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD) zu Umsatz. ROIC-Rendite (Return on Invested Capital) auf das eingesetzte Kapital.
Zement ist ein hydraulisches Bindemittel, d. h. ein fein gemahlener anorganischer Stoff, der nach dem Anmachen mit Wasser sowohl an der Luft als auch unter Wasser selbständig erhärtet und dauerhaft fest bleibt. Zement wird hauptsächlich zur Herstellung von Beton verwendet. Er verbindet die einzelnen Sand- und Kieskörner zu einer festen Masse.
Heidelberg Materials weist die spezifischen Netto-CO₂-Emissionen in kg pro Tonne zementartigem Material aus. Darunter fallen neben Zement auch Materialien mit zementähnlichen Eigenschaften. Heidelberg Materials verwendet dabei unter anderem gemahlene granulierte Hochofenschlacke (Nebenprodukt der Stahlindustrie) als alternativen Rohstoff, um Klinker so weit wie möglich zu ersetzen.
Die Zementmahlung ist die letzte Stufe im Zementherstellungsprozess. Der Klinker wird in Zementmühlen unter Zusatz von Gips, Anhydrit und je nach Zementart auch mit anderen Zumahlstoffen, wie z. B. Kalkstein, Hüttensand oder Flugasche, zu Zement gemahlen.
Zuschlagstoffe sind mineralische Rohstoffe in Form von Sand, Kies, Splitt und Schotter, die zur Betonherstellung oder im Straßen- und Wegebau verwendet werden.