Der Arbeits- und Gesundheitsschutz ist einer der Grundwerte unseres Unternehmens und daher wesentlicher Bestandteil unserer Arbeitsprozesse. Unser erklärtes Ziel lautet Null Unfälle (Zero Harm). Durch wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen wollen wir das Risiko von Unfällen, Störungen und Krankheiten reduzieren.

Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Beschäftigten, unserer Kontraktoren und der Menschen in unseren Standortgemeinden stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir sind davon überzeugt, dass arbeitsbedingte Unfälle, Berufskrankheiten und gesundheitliche Beeinträchtigungen grundsätzlich vermeidbar sind und dass die Schaffung eines sicheren Arbeitsumfelds wichtig für den Erhalt von Gesundheit und Wohlbefinden bei Heidelberg Materials ist. Die Grundsätze unserer Politik zum Schutz unserer eigenen Beschäftigten, der Beschäftigten von uns beauftragter Firmen und von Dritten haben wir in der Konzernrichtlinie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz festgelegt. Wichtig ist uns auch die gute Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen, die ebenfalls in der Konzernrichtlinie beschrieben wird. Sie vertreten über 97 % unserer Beschäftigten.

 

Auch wenn das Management von Heidelberg Materials die übergeordnete Verantwortung dafür trägt, eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten, sind alle Beschäftigten und Kontraktoren auch individuell für die Arbeitssicherheit, die Einhaltung sämtlicher Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, -standards und -verfahren sowie für die Meldung von Sicherheitsrisiken oder unsicheren Arbeitspraktiken verantwortlich und rechenschaftspflichtig.

Arbeitssicherheit an unseren Standorten

Wir arbeiten intensiv daran, Risiken für unsere Beschäftigten, Kunden, Lieferanten und andere Dritte zu minimieren und vorzubeugen. Dazu führen wir an unseren Standorten regelmäßig Gefährdungsbeurteilungen durch, um Risiken einschätzen und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Basierend auf den Ergebnissen dieser Gefährdungsbeurteilungen und mit Blick auf Aktivitäten mit besonders hohen Risiken, haben wir in den letzten Jahren diverse konzernweit gültige Sicherheitsstandards eingeführt bzw. fortlaufend aktualisiert. Diese Standards werden an unseren Standorten in lokale Maßnahmen übersetzt. Im Rahmen von Arbeitsplatzbegehungen prüfen wir sowohl die Einhaltung der internen Standards als auch weiterer, durch die Gesetzgeber vorgeschriebener externer Anforderungen. Etwaige Mängel werden identifiziert und Maßnahmen ergriffen, um diese schnellstmöglich zu beheben.

Bei allen Maßnahmen haben wir neben unseren eigenen Angestellten stets auch die Beschäftigten von Fremdfirmen im Blick. Diese sind für uns unter anderem in den Bereichen Produktion, Wartung und Instandhaltung, Transport, sonstige Dienstleistungen und Beratung tätig. Das Thema „Contractor Safety“ adressieren wir daher auch mit einem separaten Konzernstandard. Dieser beschreibt die Mindestanforderungen an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, die Auftragnehmer einhalten müssen, sowie die von uns zu ergreifenden Maßnahmen, um sicherzustellen, dass unsere Auftragnehmer und Beschäftigten angemessene Gesundheits- und Sicherheitsinformationen erhalten, wenn sie an unseren Arbeitsplätzen eintreffen.

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Sicherheit im Transportbereich, da bei Verkehrsunfällen leider immer wieder unbeteiligte Dritte zu Schaden oder sogar ums Leben gekommen sind. Dieses Thema adressieren wir im Rahmen von Schulungen für unsere eigenen Fahrerinnen und Fahrer, aber auch für die, die in unserem Auftrag fahren. Bei den Fahrerschulungen soll das Sicherheitsbewusstsein dahingehend geschult werden, dass die Teilnehmenden potenzielle Risiken frühzeitig erkennen und verringern können. Diese Trainings zum defensiven Fahren erfolgen nicht nur theoretisch, sondern auch vermehrt durch die Nutzung von Fahrsimulatoren, in Fahrsicherheitszentren oder durch begleitetes Fahren. Wir setzen zudem auf den verstärkten Einsatz von technischen Hilfsmitteln. Hierzu zählen beispielsweise die Ausstattung der Fahrzeuge mit unterschiedlichen Assistenzsystemen und deren Nutzung, aber auch die Kontrolle der Verkehrssicherheit von Fremdfahrzeugen vor der Beladung.

Verbesserung der psychischen Gesundheit

Neben den erwähnten Maßnahmen zur Verhinderung von Unfällen und klassischen Berufserkrankungen erkennt Heidelberg Materials die Wichtigkeit einer guten psychischen Gesundheit und Resilienz unserer Belegschaft an. Wir bieten Beratungsprogramme für unsere Beschäftigten und Sensibilisierungstrainings für unsere Führungskräfte an und bilden Ersthelfer für psychische Gesundheit aus. Ziel der Maßnahmen ist es, Vorurteilen zu begegnen und Betroffene zu ermutigen, über ihre Probleme zu sprechen und sich Hilfe zu suchen. Um der Sensibilität des Themas Rechnung zu tragen und den Zugang zu entsprechenden Angeboten niedrigschwellig zu gestalten, bieten viele unserer Tochterunternehmen externe Unterstützungsprogramme an, die Betroffenen anonym und kostenfrei Hilfe anbieten. Solche Programme existieren beispielsweise in Deutschland, Großbritannien, Belgien, Kanada, den USA und Australien.