Heidelberg Materials setzt Wachs­tums­kurs im dritten Quartal 2024 fort

  • Ergebnis weiter gesteigert: RCO1) um 3 %2) auf 1.124 (i. V.: 1.080) Mio € erhöht
  • Margenwachstum setzt sich fort: Operative Marge3) steigt auf 25,2 % (i. V.: 24,8 %)
  • Weichen für weiteres Wachstum gestellt: Initiative mit einem Ergebnisbeitrag in Höhe von 
    500 Mio € gestartet
  • Wertschöpfung durch kontinuierliche Portfolio-Optimierung: Präsenz in den USA und Marokko gestärkt
  • Dekarbonisierung beschleunigt: weltweit erste CCS-Anlage im industriellen Maßstab in einem Zementwerk auf Kurs 
  • Fokus auf Aktionärsrendite: erste Tranche des Aktienrückkaufprogramms kurz vor Abschluss 
  • Ausblick für das Gesamtjahr 2024 angehoben: Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs nun zwischen 3,1 und 3,3 Mrd €; ROIC bei rund 10 % erwartet 

Heidelberg Materials schloss das dritte Quartal 2024 mit einer starken Leistung ab. Das Unternehmen steigerte sein Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD) um 3 %2) auf 1.451 (i. V.: 1.393) Mio €, während es seine operative Marge3) um 0,4 Prozentpunkte auf 25,2 % (i. V.: 24,8 %) verbesserte. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) stieg um 3 %2) auf 1.124 (i. V.: 1.080) Mio €.  

„Unsere weiterhin starke Leistung in Nordamerika in Kombination mit einem anhaltenden Fokus auf Kostenmanagement in allen Kernmärkten haben dazu beigetragen, dass wir die rückläufigen Absatzmengen ausgleichen, unser Ergebnis steigern sowie unsere Profitabilität verbessern konnten“, erklärte Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands von Heidelberg Materials. „Mit Blick auf das Gesamtjahr bleiben wir zuversichtlich. Wir heben unseren Ausblick für 2024 an und erhöhen das untere Ende der erwarteten Spanne für unser Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs.“

„Wir haben zudem signifikante Fortschritte bei der Ausweitung unseres Angebots an CO₂-reduzierten und zirkulären Produkte gemacht. Bei der mechanischen Fertigstellung der branchenweit ersten großtechnischen Anlage zur Abscheidung und Speicherung von CO₂ (Carbon Capture and Storage, kurz: CCS) in unserem Werk im norwegischen Brevik liegen wir voll im Zeitplan und ebnen damit den Weg für die Auslieferung des weltweit ersten Net-Zero-Zements und -Betons aus CCS-Technologie im nächsten Jahr.“

Gute Ergebnisse dank starker Leistung in Nordamerika

Vor dem Hintergrund eines herausfordernden Umfelds, das im dritten Quartal durch anhaltend rückläufige Absatzzahlen und teilweise ungünstige Wetterbedingungen geprägt war, konnte diszipliniertes Kostenmanagement in Verbindung mit einer soliden Preisentwicklung den Mengenrückgang in einigen Konzerngebieten mehr als ausgleichen. Dies führte insgesamt zu einem Ergebnis- und Margenwachstum. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung waren die guten Ergebnisse in Nordamerika, die zusätzlich von den starken Beiträgen der jüngsten Akquisitionen profitierten.  

Weichen für weiteres Wachstum gestellt

Um die Transformation hin zu nachhaltigen Produkten und profitablem Wachstum weiter voranzutreiben, hat Heidelberg Materials die Initiative „Transformation Accelerator“ gestartet. Der Schwerpunkt der Initiative liegt auf der grenzüberschreitenden Optimierung des Produktionsnetzwerks, funktionsübergreifenden Effizienzsteigerungen sowie technischen Initiativen auf globaler Ebene. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Optimierung des Klinker- und Zementnetzwerks in Westeuropa liegen. Insgesamt soll die Initiative bis Ende 2026 einen jährlichen Ergebnisbeitrag in Höhe von 500 Mio € erzielen.

Wertschöpfung durch kontinuierliche Portfolio-Optimierung

Mit drei wichtigen Akquisitionen im dritten Quartal hat Heidelberg Materials seine bestehende Präsenz in den USA ausgebaut und gleichzeitig sein schnell wachsendes Portfolio an Produkten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Nordamerika erweitert. Im August hat Heidelberg Materials mit Highway Materials einen der größten unabhängigen Anbieter von Zuschlagstoffen, Asphalt und Recyclingmaterialien im Großraum Philadelphia übernommen. Weiterhin hat Heidelberg Materials im August Carver Sand & Gravel, den größten Zuschlagstoffhersteller im Raum Albany, New York, erworben. Im Juli hat Heidelberg Materials die wesentlichen Vermögenswerte von Victory Rock in Texas übernommen. Um die hohe Präsenz des Unternehmens in Marokko weiter zu stärken, erwarb die Heidelberg-Materials-Tochtergesellschaft Ciments du Maroc Mehrheitsbeteiligungen an Asment de Témara, einem Zement- und Betonhersteller, und Grabemaro, einem Anbieter von Zuschlagstoffen. Durch den Einsatz alternativer Brennstoffe werden erhebliche Synergien erzielt und die Dekarbonisierung in einem attraktiven Wachstumsmarkt beschleunigt.

Dekarbonisierung gewinnt weiter an Fahrt

Die ehrgeizigen Dekarbonisierungsaktivitäten von Heidelberg Materials gewinnen weiter an Fahrt. Das Unternehmen ist auf Kurs, die weltweit erste industrielle Anlage zur CO₂-Abscheidung in einem Zementwerk in Betrieb zu nehmen. Mit der Ende 2024 anstehenden mechanischen Fertigstellung der CCS-Anlage in Brevik, Norwegen, wird das Unternehmen im kommenden Jahr unter seiner Marke evoZero® den weltweit ersten Net-Zero-Zement und -Beton auf Basis von CO₂-Abscheidung und -Speicherung ausliefern.

Im September hat das Unternehmen eine Machbarkeitsstudie für ein weiteres Dekarbonisierungsprojekt im Zementwerk Rezzato-Mazzano gestartet. Als erstes Werk in Italien soll dort CCS-basierter Net-Zero-Zement und -Beton hergestellt werden. Mit dem Know-how aus zahlreichen bereits gestarteten CCUS-Projekten und seiner ambitionierten CO₂-Roadmap ist Heidelberg Materials hervorragend aufgestellt, einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau des CCS-Sektors in Italien zu leisten.

Vorreiter bei nachhaltiger Finanzierung: Zweite grüne Anleihe platziert

Heidelberg Materials hat im September seine zweite grüne Anleihe (Green Bond) im Rahmen seines Green Finance Framework erfolgreich platziert. Das Emissionsvolumen beträgt 500 Mio € bei einer Laufzeit bis 2031. Im Juni hat das Unternehmen bereits einen Green Bond mit einem Volumen von 700 Mio € begeben. Die grünen Anleihen ergänzen das nachhaltige Finanzierungsportfolio von Heidelberg Materials. Die Bandbreite der über diese Anleihen finanzierten Projekte reicht von der Modernisierung von Anlagen, beispielsweise für die vermehrte Nutzung alternativer Brennstoffe, bis hin zum Ausbau von CO₂-Abscheidetechnologien.

Fokus auf Aktionärsrendite

Im Mai 2024 hat Heidelberg Materials ein zweites Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 1,2 Mrd € aufgelegt, um seine Aktionäre über die progressive Dividendenpolitik hinaus am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen. Die erste von drei Tranchen steht kurz vor dem Abschluss. Das Unternehmen hat bis zum 1. November 2024 eigene Aktien zu einem Gesamtpreis von rund 315,5 Mio € erworben. 

Ausblick für 2024 angehoben

Auf der Grundlage der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 hat der Vorstand den Ausblick angehoben und das untere Ende der Spanne für das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) erhöht. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet er nun mit einem RCO zwischen 3,1 und 3,3 Mrd € (bisher: zwischen 3,0 und 3,3 Mrd €). Der ROIC (Return on Invested Capital) wird weiterhin bei rund 10 % erwartet. Der Vorstand rechnet unverändert mit einer weiteren leichten Reduzierung der spezifischen Netto-CO₂-Emissionen pro Tonne zementartigem Material im Vergleich zu 2023.

Die Quartalsmitteilung Januar bis September 2024 mit einem Überblick über unsere Finanzzahlen in den ersten neun Monaten und des dritten Quartals 2024 finden Sie auf unter Berichte und Präsentationen.


1) RCO = Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs
2) Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekte
3) RCOBD-Marge = Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen im Verhältnis zum Umsatz  

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland