Heidelberg Materials stärkt CCUS-Technologieportfolio: Globale Lizenzvereinbarung mit Leilac unterzeichnet
- Heidelberg Materials hat eine unbefristete globale Lizenzvereinbarung mit dem Technologieunternehmen Leilac unterzeichnet, die den weiteren Ausbau der gemeinsamen CCUS-Aktivitäten ermöglicht
- Die Technologie bietet eine Abscheidelösung für unvermeidbare CO₂-Emissionen aus der Zementherstellung
- Die Erprobung zukunftsweisender CCUS-Technologien ist ein Schlüsselelement der Dekarbonisierungsstrategie von Heidelberg Materials
Im Rahmen des weiteren Ausbaus seines breiten Portfolios an CCUS-Technologien hat Heidelberg Materials einen unbefristeten globalen Lizenzvertrag mit dem Technologieunternehmen Leilac, einer Tochtergesellschaft von Calix, unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt den Einsatz der Carbon-Capture-Technologie von Leilac bei Heidelberg Materials. Leilac bietet eine effiziente und kostengünstige Abscheidelösung für unvermeidbare CO₂-Emissionen aus der Herstellung von Zement. Die Vereinbarung ist das Ergebnis einer langjährigen, engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern und ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Kommerzialisierung der Leilac-Technologie.
„Heidelberg Materials und Leilac arbeiten seit 2014 erfolgreich zusammen. Gemeinsam haben wir die Möglichkeiten zur Dekarbonisierung der Zementproduktion weiter ausgebaut“, sagte Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands. „Jetzt können wir diese bahnbrechende Technologie in größerem Maßstab umsetzen. Durch diese Ergänzung unseres Portfolios von CO₂-Abscheidetechnologien sind wir noch besser in der Lage, an jedem Standort passgenaue Technologieentscheidungen zu treffen. Die Lizenzvereinbarung ermöglicht es uns, die Leilac-Technologie zu sehr guten wirtschaftlichen Bedingungen und auf der Grundlage einer vertrauensvollen Partnerschaft in größerem Umfang anzuwenden.“
Leilac-CEO Daniel Rennie sagte: „Skalierbare und kostengünstige technologische Lösungen zur Dekarbonisierung von Zement und Kalk sind von entscheidender Bedeutung, um einen Übergang zu Net Zero zu gewährleisten, der die soziale, wirtschaftliche und ökologische Dimension von Nachhaltigkeit berücksichtigt. Unsere Zusammenarbeit mit Heidelberg Materials und die innovative kommerzielle Vereinbarung sind wichtige Schritte in diese Richtung.“
Die Klimastrategie von Heidelberg Materials folgt einem Bottom-up-Ansatz mit individuellen CO₂-Roadmaps und Reduktionsmaßnahmen auf Länder- und Standortebene. Um Erfahrungen mit einem Maximum an vielversprechenden, zukunftsorientierten CCUS-Technologien zu sammeln, verfolgt Heidelberg Materials einen schrittweisen Ansatz, der auf Forschungskooperationen und Demo-Installationen an sorgfältig ausgewählten Standorten basiert. Leilac ist eine von mehreren Technologien, die Heidelberg Materials derzeit in großem Maßstab in verschiedenen Werken weltweit entwickelt.
Die Leilac-Technologie kann in Zementwerken mit minimalen betrieblichen Anpassungen eingesetzt werden. Leilac1 im Werk von Heidelberg Materials in Lixhe, Belgien, ist eine von der EU geförderte Pilotanlage mit einer Abscheidekapazität von 25.000 Tonnen CO₂ pro Jahr. Das ebenfalls von der EU geförderte Nachfolgeprojekt Leilac2, dessen Bau im Werk von Heidelberg Materials in Hannover 2023 beginnen soll, wird eine geschätzte Abscheidekapazität von 100.000 Tonnen CO₂ pro Jahr haben. Beide Projekte ebnen den Weg für den künftigen großtechnischen Einsatz der Leilac-Technologie.
Über Heidelberg Materials
Heidelberg Materials ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton. Wir sind mit mehr als 51.000 Beschäftigten an fast 3.000 Standorten in über 50 Ländern vertreten. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-Neutralität und Kreislaufwirtschaft in der Baustoffindustrie arbeiten wir an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft. Unseren Kunden erschließen wir neue Möglichkeiten durch Digitalisierung.
Die Muttergesellschaft von Heidelberg Materials bleibt unverändert die HeidelbergCement AG.