Safety first – im Wald und im Werk
Das Klettergeschirr und der Helm sitzen. Festes Schuhwerk ist angezogen und die Seile zur Sicherung vorbereitet. Was sich anhört wie eine Klettertour durchs Gebirge kann einem auch in einem Werk von Heidelberg Materials begegnen, denn Arbeitssicherheit und Bergwacht haben vieles gemeinsam.
Wenn man mit der Bergwacht Weiden/Flossenbürg in der nördlichen Oberpfalz im Einsatz ist, dann ist in der Regel schon etwas passiert. Das kann die Suche nach einer vermissten Person sein, aber auch die Rettung eines Fallschirmspringers, der im Baum gelandet ist.
Bevor es in den Einsatz geht, ist die Strategie schon klar. Die einzelnen Schritte müssen schließlich sitzen, wenn es ernst wird. Grundlage hierfür sind drei Jahre Ausbildung, Übungen und Weiterbildungen. Bei der Bergwacht sind es mindestens 30 Stunden pro Jahr.
Für jedes Ausrücken gibt es ein Standarteinsatzverfahren. Wenn sich die Lage vor Ort anders als angenommen zeigt, dann kann vom Plan abgewichen werden. Als Bergretter greift man dabei auch auf die bereits gesammelten Erfahrungen zurück.
Und was hat das nun mit der Arbeitssicherheit im Werk zu tun?
Auch bei der Arbeitssicherheit kann es zur Höhenrettung im Werk kommen. Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist dabei das A und O. Das fängt an bei den Schuhen und endet bei Helm und Schutzbrille. Generell soll mit der Ausrüstung sichergestellt werden, dass nichts passiert – weder bei einem Einsatz noch bei der täglichen Arbeit. Sollte doch etwas passieren, wird wie bei der Bergrettung fest nach Einsatzplan vorgegangen.
Das Ganze ist aber nur ein kleines Mosaik des Bereichs Arbeitssicherheit. Zum Beispiel gehört auch der Infektionsschutz dazu – in Corona-Zeiten wichtiger denn je. Das fängt an bei der Hygiene und hört auf bei den Schichtplänen. Auch bei der Bergwacht hat man sich darauf eingestellt. Um für alle Bergretter das Infektionsrisiko so niedrig wie möglich zu halten, gibt es feste Einsatz-Teams.
Arbeitssicherheit: Fokus auf Prävention
Der größte Unterschied: Die Bergwacht ist der Spezialist, für den Fall, dass etwas passiert ist. Dagegen liegt der Fokus der Arbeitssicherheit zunächst auf der Prävention, so dass im besten Fall gar keine Krise bewältigt werden muss. Das fängt an mit der Schulung von Mitarbeitern und endet bei den bereits erwähnten Krisenplänen. Die gibt es für jeden Standort – denn jedes Werk hat seine Eigenheiten. Deswegen wird regelmäßig an den Standorten geschaut, ob alles „safe“ ist, wie zum Beispiel die Geländer und Handläufe. Als Merksatz dient zum Beispiel bei Anschlagpunkten für PSA gegen Absturz: Sicher ist, wenn du ein Auto dranhängen könntest.
Im Krisenplan gehören neben der Unfallprävention auch Themen dazu, die man auf den ersten Blick nicht mit Arbeitssicherheit verbindet, wie zum Beispiel die Gefahrenabwehr von Hackern, die ein Werk lahmlegen wollen. Das spielt zum Glück im Wald noch keine Rolle.
Lagebesprechung.
Fallschirmrettung.
Höhensicherung.
Feuerwehrübung Höhenrettung (Kein Standort von Heidelberg Materials).
Sucheinsatz im Kieswerk (Kein Werk von Heidelberg Materials).
Lagebesprechung.
Fallschirmrettung.
Höhensicherung.
Feuerwehrübung Höhenrettung (Kein Standort von Heidelberg Materials).
Sucheinsatz im Kieswerk (Kein Werk von Heidelberg Materials).