Heidelberg Materials setzt ein Zeichen bei den Hackdays Rhein-Neckar

Stellt euch vor, hunderte von Menschen sitzen in kleinen Gruppen in einem großen Konferenzraum, tippen auf Laptops, zeichnen in Notizbücher und versuchen, in weniger als 48 Stunden einen funktionierenden Software-Prototyp zu entwickeln.

Jan Therhaag, Teamleiter Data Science und Ansprechpartner für die Teilnahme von Heidelberg Materials an den Hackdays Rhein-Neckar 2021, ist mit dieser Umgebung vertraut. An Challenges arbeiten, Design- und Coding-Skills unter Beweis zu stellen und um Preise zu wetteifern sind nur ein paar der Aspekte, durch die ein solches Event Teilnehmende anzieht. Die anderen Gründe? Neue Leute treffen, Freundschaften schließen und ein Wochenende zu erleben, an dem ohne Ablenkungen programmiert werden kann.

Dieses Jahr gab es eine ganz neue Herausforderung: Die Veranstaltung wurde virtuell durchgeführt.

Was genau ist ein Hackathon?

Ein Hackathon, auch Hack Days oder Codefest genannt, ist eine kollaborative Veranstaltung, bei der Menschen mit verschiedenen Hintergründen aus der Softwareentwicklung in Teams zusammenarbeiten, um in sehr kurzer Zeit Softwarelösungen zu entwerfen.

Hackathons können von großen Software-Firmen oder von Coding-Interessengruppen von Universitäten oder lokalen Vereinen veranstaltet werden. Sie können einen Fokus auf eine Programmiersprache, ein Betriebssystem, einen Anlass oder eine demografische Gruppe haben.

Heidelberg Materials bei Hackdays Rhein-Neckar

Heidelberg Materials hat in diesem Jahr zum ersten Mal an den Hackdays Rhein-Neckar teilgenommen, nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr aufgrund von Covid-19 abgesagt werden musste. Veranstaltet werden die Hackdays von The Hackathon Company aus Mannheim. Aber was hat Heidelberg Materials davon, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen? Eine ganze Menge.

Erstens: Heidelberg Materials hat eine große IT-Abteilung, genannt HDigital. Sie unterstützt Kunden, Beschäftigte, Betriebsabläufe sowie Produkt- und Servicelinien auf fast allen Ebenen und Bereichen des Unternehmens. Die Teilnahme an einer Veranstaltung wie dieser zeigt: Heidelberg Materials ist ein Technologieführer in der Baustoffindustrie.

Zweitens: Junge, talentierte Studierende und Fachkräfte werden auf der Suche nach dem ersten Job oder dem nächsten Karriereschritt auf Heidelberg Materials aufmerksam.

Drittens: Warum sollte man bei so vielen herausfordernden Design- und Programmierfragen nicht durch Crowdsourcing eine Lösung finden und gleichzeitig neue Ideen generieren? Unsere Mitarbeitenden waren gespannt, was sich die Teams in kurzer Zeit einfallen lassen.

Die Herausforderung: Dynamic Booking Engine für Transportbeton

Die Idee ist schon seit einigen Jahren in Arbeit. Daher hat Jan sich sehr gefreut, den Teams diese Challenge zu präsentieren. Da alles virtuell ablief, war er sich zunächst unsicher, wie die Teams zusammenfinden und zusammenarbeiten würden. Mit Slack und Zoom lief jedoch alles reibungslos ab.

Acht Unternehmen aus der Region nahmen teil, darunter BASF, John Deere und der Deutsche Fußball-Bund. Die 130 Teilnehmenden konnten sich aussuchen, an welcher Fragestellung sie arbeiten wollten.

Während des gesamten Wochenendes gab es neben intensiven Arbeitsphasen auch Q&A-Sessions mit dem UX Designer Tjark Lajos-Rischbode und den Service-Designer*innen Gaya Balasubramanian und Cesare Cesari, um mehr über den Use Case zu erfahren. Am Ende präsentierten die drei Teams, die an der Dynamic Booking Engine arbeiteten, ihre Projekte vor Jan und dem Team; darunter unter anderem Sebastian Walter, Team Manager Frontend Development. Dabei wurde das Team Spot RMC als Finalist ausgewählt.

Spot RMC gewinnt beste Lösung

Am Sonntag, 28. Februar 2021, präsentierte jedes der acht Final-Teams seine Projekte vor der Jury, die sich aus je einer vertretenden Person der teilnehmenden Unternehmen zusammensetzte. CIO Dennis Lentz vertrat Heidelberg Materials.

Mit Erfolg! Spot RMC gewann in der Kategorie Beste Lösung, was das gesamte Team und das Unternehmen sehr stolz machte. Dennis Lenz sagte: Die vorgestellte Lösung passt gut zu unseren Überlegungen bei Heidelberg Materials. Mit unserer OnSite-App haben wir bereits eine digitale Lösung für Baustellen und Betonaufträge, die wir nun auf Basis der positiven Inspiration durch die Hackdays weiterentwickeln werden.“

Wir sagen herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an die Spot-RMC-Teammitglieder: Nicolai Erbs, Julian Kling, Kristjan Liiva und Jan Sulaiman.

Wird Heidelberg Materials in Zukunft wieder an den Hackdays Rhein-Neckar teilnehmen? Oder sogar einen eigenen Hackathon veranstalten? Jan ist hoffnungsvoll und weiß, dass die Präsenz in der Coding-Community für die langfristige digitale Vision von Heidelberg Materials wichtig sein könnte.

Vier Kacheln auf einem Computerbildschirm, auf jeder Kachel befindet sich eine Person, die in die Kamera schaut.

Das Gewinnerteam Spot RMC.