Fahrradbrücke Rosmalen
Die geschwungene Fahrradbrücke im niederländischen Rosmalen ist keine gewöhnliche Fahrradbrücke: Sie wurde auf Wunsch des Auftraggebers ästhetisch und auffallend gestaltet. Insgesamt ist sie 280 Meter lang und 4 bis 5 Meter breit.
Die Expositionsklassen (XD3 und XF4), die sich aus den Umgebungsbedingungen der schwebenden Brücke ergeben, legten die Anforderungen an die Betonzusammensetzung fest und erforderten einen Beton mit C45/55-Festigkeit. Die größte technische Herausforderung war es, eine Betonmischung mit niedriger Wärmeentwicklung zu finden – in Kombination mit der Wahl der Bindemittel. Die großen Spannweiten und die Verwendung von vorgespanntem Stahl machten eine hohe Frühfestigkeit und einen kleinen Stababstand notwendig, wodurch die maximale Korngröße des Betons auf 16 mm begrenzt war.
Der Beton musste den gesetzlichen ROK-Richtlinien (Richtlijnen Ontwerp Kunstwerken) entsprechen – insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte. Der Schlackeanteil durfte nicht mehr als 50% betragen, wodurch nur begrenzt Portland CEM I Zement verwendet werden konnte – im Vergleich zum langsam härtenden CEM III / B Zement. Aufgrund des durch die ROK-Richtlinien vorgeschriebenen begrenzten Zementanteils und der farblichen Anforderungen an den Sichtbeton fiel die Wahl auf das Produkt ENCI CEM III / A 52.5 N unseres niederländischen Tochterunternehmens.
Die Fahrradbrücke Rosmalen wurde in der Kategorie Brücken und Viadukte für den Betonprijs 2015 nominiert. Dieser zeichnet Projekte aus, die die kreative, einzigartige und bedeutungsvolle Anwendung von Beton veranschaulichen.
