Troja-Brücke (Tschechien)
Einer der flachsten Bögen der Welt überspannt die Moldau
In vielerlei Hinsicht ist die Troja-Brücke über die Moldau im Prager Stadtteil Troja einzigartig.
Sie ist eine der längsten Brücken Tschechiens und ihr flacher Brückenbogen sowie die Bauweise ohne Pfeiler im Fluss machen sie auch weltweit einmalig. Hochfester, selbstverdichtender Beton mit einer Festigkeit von über 100 Megapascal (MPa) kam beim Bau zum Einsatz. Der Beton wurde innovativ mit Flüssigstickstoff gekühlt.
Die 262 Meter lange Troja-Brücke ist Teil des Prager Stadtrings. Ihr Design ist sehr elegant. Sie kommt ohne Stützpfeiler im Fluss aus. Der Brückenbogen ist mit einer Höhe von 20 Metern einer der flachsten der Welt. Die Brücke besitzt vier Fahrspuren, zwei Straßenbahngleise und auf jeder Seite Fußgänger- und Fahrradwege.
Vorgespannte Fertigteil-Stahlbetonträger bilden die tragende Struktur des Brückenbogens. Die Fahrbahnplatte liegt darunter. Die Brücke hat tiefe Fundamente, deren Pfeiler und Widerlager auf Bohrpfählen im Untergrund verankert sind. Die gesamte Betonstruktur besitzt herausragende technische Eigenschaften und verleiht der Brücke eine atemberaubende visuelle Qualität.
Der Transportbeton wurde von TBG Metrostav geliefert – einem Joint Venture von Heidelberg Materials.
