HeidelbergCement investiert in Joint Venture zum Bau des weltweit größten Werks für kalzinierten Ton in Ghana

  • Die Joint-Venture-Partner werden eine der weltweit ersten Anlagen für kalzinierten Ton im industriellen Maßstab bauen, um kalzinierten Tonzement mit reduziertem Klinkergehalt herzustellen.
  • CO₂-Emissionen aus der Tonkalzinierung liegen deutlich unter den Emissionen aus der Klinkerproduktion, was den CO₂-Fußabdruck in Ghana erheblich verringert und das Nachhaltigkeitsengagement von HeidelbergCement in der Region unterstützt.
  • Die Investition in die Anlage, in der auch die Zementkapazität des Werks mehr als verdoppelt wird, unterstreicht das Engagement von HeidelbergCement in Ghana, einem seiner Kernmärkte in Westafrika.

HeidelbergCement hat eine Vereinbarung über den Erwerb von 50 % der Anteile an CBI S.A sowie eine Investition in das Unternehmen unterzeichnet. CBI S.A. kontrolliert den ghanaischen Zementhersteller CBI Ghana. Mit diesem Schritt beteiligt sich HeidelbergCement am Bau der weltweit größten Anlage für kalzinierten Ton. Darüber hinaus wird HeidelbergCement seine Präsenz in Ghana durch den Zementmahlbetrieb von CBI verstärken. Die Joint-Venture-Partner wollen außerdem weitere Projekte für kalzinierten Ton in Westafrika prüfen. 

Ton kann durch Kalzinierung aktiviert werden. Der dabei entstehende kalzinierte Ton ermöglicht eine weitgehende Substitution von Klinker in Zement. Da die CO₂-Emissionen aus der Kalzinierung von Ton deutlich unter den Emissionen aus der Klinkerproduktion liegen, wird durch die Substitution von Klinker durch kalzinierten Ton der CO₂-Fußabdruck des Zements erheblich reduziert.

Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement, sagt: „Durch das Joint Venture stärken wir zwei wichtige Säulen unserer 'Beyond 2020'-Strategie: Wir festigen unsere Position in einem vielversprechenden Schwellenland und reduzieren gleichzeitig die CO₂-Emissionen deutlich. Kalzinierter Ton ist als Rohstoff attraktiv für westafrikanische Länder ohne größere Kalksteinvorkommen, um unabhängiger von Klinkerimporten zu werden.“

Hakan Gurdal, Mitglied des Vorstands von HeidelbergCement, fügt hinzu: „Ghana ist einer der Kernmärkte von HeidelbergCement in Afrika und zeichnet sich durch hohe und nachhaltige Marktwachstumsraten aus. Die neue Anlage in Ghana wird mit einer Kapazität von mehr als 400.000 Tonnen kalziniertem Ton pro Jahr die größte weltweit sein. Die Aufnahme der Produktion ist für 2024 geplant. Wir engagieren uns dafür, unseren CO₂-Fußabdruck auch in Schwellenländern zu verringern.“

HeidelbergCement hat bereits eine starke Marktposition in Ghana über seine Tochtergesellschaft Ghacem, die der führende Zementhersteller des Landes ist. Die bestehende Mahlanlage von CBI Ghana befindet sich in Tema im Süden des Landes, und die derzeitige Zementkapazität von 0,6 Mio. Tonnen wird durch die Erweiterung mehr als verdoppelt. 

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Mehr als 51.000 Mitarbeiter an knapp 3.000 Standorten in über 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative Exzellenz und Offenheit für Veränderungen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-Neutralität arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft.

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland