Covid-19: HeidelbergCement beschließt weitere Maßnahmen
Kurzarbeit für Beschäftigte in Deutschland vereinbart
Gehaltsverzicht bei Aufsichtsrat, Vorstand und Management
Virtuelle Hauptversammlung am 4. Juni 2020 geplant
Als Reaktion auf die tiefgreifenden Auswirkungen des Corona-Virus hat HeidelbergCement mit dem Betriebsrat und den Arbeitnehmervertretern die Einführung von Kurzarbeit für seine Beschäftigten in Deutschland vereinbart. Von den Regelungen der Kurzarbeit sind zunächst vor allem Mitarbeiter aus der Hauptverwaltung des Konzerns in Heidelberg betroffen. Der Umfang der Kurzarbeit wird für die Beschäftigten in Abhängigkeit des Arbeitsausfalls festgelegt und kann bis zu 100 Prozent betragen.
Darüber hinaus haben sich der Aufsichtsrat und der Vorstand von HeidelbergCement entschieden, freiwillig im zweiten Quartal 2020 auf 20 Prozent ihrer Festbezüge zu verzichten. Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender der HeidelbergCement AG, sagte: „Neben der erforderlichen Kosteneinsparung ist dies ein deutliches Zeichen der Solidarität im Unternehmen, insbesondere auch an unsere ausländischen Tochtergesellschaften. Wir müssen alle gemeinsam unseren Beitrag leisten, um die schwierige Situation rund um Covid-19 bestmöglich zu meistern. Ziel ist es, dieses freiwillige Zeichen der Solidarität auf die nächste Managementebene im Unternehmen auszuweiten.“
In der Konzernzentrale sowie in vielen Ländergesellschaften hat die Geschäftsleitung die Führungskräfte zu einer ähnlich ausgerichteten, freiwilligen Solidaraktion aufgerufen und eine breite Zustimmung erhalten. In Ländern, in denen vergleichbare Instrumente zur Kurzarbeit zur Verfügung stehen, nimmt das Unternehmen diese ebenfalls in Anspruch.
Bereits Mitte März hatte sich der Vorstand gemeinsam mit dem Betriebsrat auf Betriebsferien für die Hauptverwaltung in Heidelberg bis Ende April 2020 verständigt. Viele ausländische Tochtergesellschaften hatten bereits Anfang März damit begonnen, Arbeitszeiten zu reduzieren und die Beschäftigtenzahlen bedarfsgerecht anzupassen.
Hauptversammlung am 4. Juni 2020 geplant
HeidelbergCement plant, die ordentliche Hauptversammlung des Unternehmens am 4. Juni 2020 als rein virtuelle Veranstaltung ohne die physische Anwesenheit von Aktionären und Aktionärsvertretern durchzuführen. Ursprünglich war die Hauptversammlung von HeidelbergCement für den 7. Mai 2020 geplant gewesen. Durch das in diesem Jahr vom Gesetzgeber ermöglichte virtuelle Format kann die Hauptversammlung des Unternehmens nun mit nur geringer zeitlicher Verzögerung stattfinden.
Die gesamte Hauptversammlung soll online für die Aktionäre übertragen werden. Aktionäre sollen ihr Stimmrecht per Briefwahl oder per Vollmacht an die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben können, wobei entsprechende Weisungen bis kurz vor Beginn der Abstimmung online möglich sein sollen. Bis spätestens zwei Tage vor der Hauptversammlung können die angemeldeten Aktionäre Fragen zur Tagesordnung einreichen. Die genauen Regelungen werden der Einladung zur Hauptversammlung zu entnehmen sein.
Über HeidelbergCement
HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt rund 55.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in über 50 Ländern.