HeidelbergCement unterstützt Pariser Klimaabkommen

Führend bei der Forschung nach CO2-neutralem Beton

HeidelbergCement unterstützt als einer der größten Baustoffproduzenten weltweit das Pariser Klimaabkommen. Das Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, seinen Anteil zur globalen Verantwortung der Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf unter 2°C zu leisten. HeidelbergCement nimmt die Sorgen der Bevölkerung und entsprechende Kundgebungen in Sachen Klimaschutz sehr ernst. Neben Investitionen in die Modernisierung bestehender Werke arbeitet HeidelbergCement in einer Vielzahl von Forschungsprojekten an der Entwicklung eines CO2-neutralen Betons.

„Beton hat das Potenzial, zum nachhaltigsten Baustoff zu werden“, sagt Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Politik und Gesellschaft bis spätestens 2050 die Vision eines CO2-neutralen Betons zu realisieren. Dabei wollen wir bereits in den kommenden Jahren maßgebliche Fortschritte erzielen.“

Beton ist nach Wasser der am zweitmeisten verwendete Stoff auf unserem Planeten. Er wird für den Bau von Häusern, Verkehrswegen, Infrastruktur sowie Gewerbe- und Industrieanlagen verwendet und zeichnet sich durch eine hohe Stabilität, Formbarkeit und Feuerfestigkeit aus. Beton besteht zu ca. 80% aus Zuschlagstoffen (Sand und Kies) und zu ca. 12% aus Zement, der quasi als „Klebstoff“ für den Zusammenhalt und die Festigkeit sorgt. 

Bei der Produktion von Zement wird CO2 freigesetzt. Rund 60% der gesamten CO2-Emissionen entstehen prozessbedingt bei der Entsäuerung des Kalksteins, der Rest durch die Verbrennung der eingesetzten Brennstoffe, um die für die Produktion des Zwischenprodukts Klinker notwendigen hohen Temperaturen von rund 1.450°C zu erreichen. Für den Klimaschutz ist aber letztendlich die CO2-Bilanz des Baustoffs Beton über dessen Lebensdauer relevant.

2018 hat HeidelbergCement eine Klimaschutzrichtlinie erarbeitet und veröffentlicht, die konkrete Zielsetzungen für die kommenden Jahre enthält. So soll der spezifische CO2-Ausstoß pro Tonne Zement bis 2030 um 30% im Vergleich zum Referenzjahr 1990 abgesenkt werden. Dazu wurden konkrete Maßnahmen auf Werksebene geplant, die unter anderem die Verbesserung der Energieeffizienz und die vermehrte Nutzung alternativer Roh- und Brennstoffe, insbesondere CO2-neutrale Biomasse, beinhalten. HeidelbergCement hat die Übereinstimmung dieser Zielsetzung mit den Pariser Klimaschutzzielen extern verifizieren lassen. 

In Deutschland hat HeidelbergCement in den letzten drei Jahren mehr als 300 Mio € investiert, um Zementwerke zu modernisieren und den Anteil der Nutzung alternativer Brennstoffe auf 90% zu erhöhen.

Das Unternehmen setzt darüber hinaus 80% seines Forschungs- und Entwicklungsbudgets für die Entwicklung nachhaltiger Produkte, wie Betone mit niedrigerer CO2-Bilanz, ein. Neben der Vermeidung von CO2-Emissionen durch neuartige Zement- und Betonrezepturen bilden das einfangen und die Weiterverwertung der verbleibenden CO2-Emissionen Schwerpunkte der Forschungsarbeit. HeidelbergCement ist in einer Vielzahl an Forschungsprojekten zur Abscheidung und Nutzung von CO2 beteiligt, unter anderem gemeinsam mit der norwegischen Regierung am Zementwerk Brevik und in den von der EU geförderten Projekten LEILAC und Oxyfuel. Darüber hinaus forscht HeidelbergCement auch an der Nutzung von CO2, zum Beispiel zur Herstellung von neuen Baustoffen durch Rekarbonatisierung von recyceltem Beton. Beton nimmt über seine Nutzungsdauer im Durchschnitt rund 20% des bei der Zementproduktion emittierten CO2 wieder auf. Durch spezielle Recyclingmethoden für Beton kann man diesen Prozentsatz noch deutlich steigern. Dieser Ansatz erscheint derzeit sehr vielversprechend, setzt aber den Aufbau einer Infrastruktur für die Stoffströme und die Einführung entsprechender Standards für die Produktion von Baustoffen voraus. Mit seiner vertikalen Integration und der führenden Position bei Forschung und Entwicklung sieht sich HeidelbergCement sehr gut aufgestellt, um die Vision eines CO2-neutralen Betons zu realisieren.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt 58.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in rund 60 Ländern.

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Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland