Luftaufnahme eines Industriehafens mit einem Zementwerk, Silos, Türmen und Rohrleitungen am Wasserufer, umgeben von bewaldeten Hügeln.

HeidelbergCement baut weltweit erste CO₂-Abscheideanlage im industriellen Maßstab in einem Zementwerk

Das norwegische Parlament hat gestern die Investition in eine Anlage zur Abscheidung und Speicherung von CO₂ (Carbon Capture and Storage, kurz: CCS) im norwegischen Zementwerk Brevik von HeidelbergCement beschlossen. Mit diesem CCS-Projekt können jährlich 400.000 t CO₂ abgeschieden und zur dauerhaften Einlagerung transportiert werden. Es ist das weltweit erste CCS-Projekt im industriellen Maßstab in einem Zementwerk. Der Bau der neuen Anlage in Brevik startet umgehend, 2024 soll dann mit der Abscheidung von CO₂ aus dem Zementproduktionsprozess begonnen werden. Ziel ist eine Verringerung der CO₂-Emissionen des im Werk produzierten Zements um 50 %.

„Wir freuen uns über die endgültige Genehmigung des norwegischen Parlaments für unser zukunftsweisendes CCS-Projekt in Norwegen“, sagt Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „CO₂-Abscheidung ist ein wichtiger Eckpfeiler zur Erreichung der nationalen und internationalen Klimaziele. Unser CCS-Projekt in Brevik wird den Weg für unsere Industrie und andere Sektoren ebnen“.

Giv Brantenberg, General Manager HeidelbergCement Northern Europe und Vorstandsvorsitzender von Norcem, sagt: „HeidelbergCement begrüßt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den norwegischen Behörden. Das CCS-Projekt in Brevik zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dass Industrie und öffentlicher Sektor gemeinsame Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel finden“.

Die norwegische Regierung hatte Brevik Anfang 2018 für einen Versuch zur CO₂-Abscheidung im industriellen Maßstab in die engere Wahl gezogen. Im September 2019 unterzeichneten HeidelbergCement und der staatliche norwegische Energiekonzern Equinor eine Absichtserklärung über die Abscheidung und Speicherung von CO₂. Die Finanzierung des Projekts wird weitgehend von der norwegischen Regierung unterstützt und ist Teil des norwegischen Klima-Investitionsprojekts „Longship“, das die Abscheidung, den Transport und die Speicherung von CO₂ im industriellen Maßstab umfasst.

HeidelbergCement hat sich das Ziel gesetzt, seine spezifischen Netto-CO₂-Emissionen pro Tonne zementartigem Material um 30 % bis 2025 im Vergleich zu 1990 zu senken. Dieser Wert war bisher erst für 2030 angestrebt worden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen konkrete CO₂-Reduktionsmaßnahmen für alle Werke weltweit definiert. HeidelbergCement möchte bis spätestens 2050 klimaneutralen Beton anbieten.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten Hersteller von Baustoffen und Lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Rund 54.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in mehr als 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative Exzellenz und Offenheit für Veränderungen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-Neutralität arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft.

Eine Frau mit Helm schaut ihren Gesprächspartner an

Norcem – What if?

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland