Ein hellgrünes Feld vor einem Zementwerk, darüber bewölkter Himmel

Vorreiter bei CCUS in Bulgarien: HeidelbergCements ANRAV-Projekt vom EU-Innovationsfonds ausgewählt

  • ANRAV strebt Realisierung des ersten CCUS-Clusters in Osteuropa an 
  • CO₂-Emissionen des bulgarischen Devnya-Zementwerks sollen abgeschieden und zur dauerhaften Lagerung im Schwarzen Meer verbracht werden 
  • Andere Industrien in der Region Varna werden von diesem bahnbrechenden Projekt profitieren können 

Das neu gestartete CCUS-Projekt ANRAV von HeidelbergCement wurde vom EU-Innovationsfonds zur Ausarbeitung eines „Grant Agreement“ ausgewählt. Dies bedeutet, dass die Durchführung des Projekts gefördert wird. ANRAV soll das erste Projekt in Osteuropa sein, das die gesamte CCUS-Wertschöpfungskette umfasst und Anlagen zur CO₂-Abscheidung im Zementwerk der HeidelbergCement-Tochter Devnya Cement in der Nähe von Varna, Bulgarien, über ein Pipelinesystem mit Offshore-Lagerstätten im Schwarzen Meer verbindet.  

„Da der EU-Innovationsfonds für seinen Fokus auf Technologien bekannt ist, die zu erheblichen Emissionsminderungen führen, freuen wir uns sehr über die Anerkennung unseres ANRAV CCUS-Projekts“, so Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands von HeidelbergCement: „HeidelbergCement macht weltweit gute Fortschritte bei einer Reihe von Großprojekten zur CO₂-Abscheidung, die unterschiedliche vielversprechende Optionen sowohl für die Nutzung als auch für die Speicherung abdecken. ANRAV hat nun das Potenzial, den Weg für CCUS auch in Osteuropa zu ebnen.“ 

„Unsere Vision im ANRAV-Konsortium ist es, ein wirtschaftlich tragfähiges CCUS-Cluster für Bulgarien und die angrenzenden Regionen zu realisieren“, sagt Mihail Polendakov, HeidelbergCements Managing Director für Bulgarien, Griechenland und Albanien: „Es ist ein integraler Bestandteil unserer Planung, auch anderen Chancen zu eröffnen.“ Das Projekt wird gemeinsam mit dem Öl- und Gasunternehmen Petroceltic durchgeführt. Vorbehaltlich regulatorischer und genehmigungsrechtlicher Fragen könnte es bereits 2028 mit einer jährlichen Abscheidekapazität von 800.000 t CO₂ in Betrieb gehen. 

Der EU-Innovationsfonds ist eines der weltweit größten Finanzierungsprogramme für die industrielle Erprobung innovativer CO₂-armer Technologien. Er unterstützt diese Technologien mit dem Ziel, Lösungen auf den Markt zu bringen, die zur Dekarbonisierung Europas und dem Übergang zur Klimaneutralität beitragen. 

Über HeidelbergCement 

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Mehr als 51.000 Mitarbeiter an knapp 3.000 Standorten in über 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative Exzellenz und Offenheit für Veränderungen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-Neutralität arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft. 

Christoph Beumelburg trägt mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland