Joint Ventures mit Holcim in Australien
HeidelbergCement und Holcim wollen Cement Australia künftig im Rahmen eines Joint Ventures führen
HeidelbergCement und Holcim beabsichtigen einen Ausgleich ihrer Beteiligungen bei Cement Australia und wollen das Unternehmen künftig als Joint Venture führen. Es ist geplant, dass HeidelbergCement über seine Tochter Hanson Australia weitere 25% der Anteile an dem größten australischen Zementproduzenten von Holcim übernimmt, so dass beide Unternehmen nach Vertragsunterzeichnung je 50% an diesem Joint Venture halten. Die australische Wettbewerbsbehörde (ACCC) und die australische Behörde für Auslandsinvestitionen (FIRB) haben dem Vorhaben bereits zugestimmt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die geplante Erhöhung unseres Anteils an Cement Australia ist für uns sowohl aus strategischer, als auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll“, sagt Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „Australien ist aufgrund des erwarteten Bevölkerungswachstums und des fortgesetzten Ausbaus des Bergbausektors ein attraktiver Markt. Das Geschäft von Cement Australia ist sehr rentabel und die geplante Anteilserhöhung erfüllt alle unsere Investitionskriterien. Zudem würden wir unsere Zementkapazitäten in Australien auf über 2 Mio t verdoppeln und dadurch die vertikale Integration unserer Baustoffaktivitäten vor Ort verbessern.“
Cement Australia betreibt zwei Zementwerke und ein Mahlwerk im Osten und Südosten von Australien sowie in Tasmanien mit einer Jahreskapazität von 4,2 Mio t Zement. Zudem wird 2013 in Port Kembla ein neues Mahlwerk mit einer Jahreskapazität von 1,1 Mio t Zement in Betrieb gehen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit gut 1000 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 1 Mrd AUD.
Über HeidelbergCement
HeidelbergCement ist als Weltmarktführer im Zuschlagstoffbereich und mit führenden Positionen im Zement, Beton und in weiteren nachgelagerten Aktivitäten einer der größten Baustoffhersteller weltweit. Das Unternehmen beschäftigt rund 52.000 Mitarbeiter an 2.500 Standorten in mehr als 40 Ländern.
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