Luftaufnahme von oben eines großen industriellen Spiralförderbandes. Das Band ist mit einer dunklen, schlammigen Substanz gefüllt und entlädt sie auf eine darunterliegende Betonfläche.

Drohnentechnologie sorgt für eine neue Perspektive

Drohnen ermöglichen den visuellen Zugang zu Bereichen, die Menschen nicht sicher betreten können. Unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs), die auch als Drohnen bezeichnet werden, sind im letzten Jahrzehnt alltäglich geworden.

Sie werden als Spielzeug von Kindern aus der Nachbarschaft geflogen, von TV-Sendern für die Übertragung von Sportereignissen eingesetzt, und sogar für die Zustellung von Paketen an unsere Häuser und Unternehmen verwendet. Drohnen überwachen landwirtschaftliche Gebiete, helfen bei Such- und Rettungsaktionen, liefern 3D-Renderings von Bauwerken und sammeln Daten über den Zustand von Ökosystemen und Arten. Da sich die Technologie rasant weiterentwickelt und immer erschwinglicher wird, scheinen die Anwendungsmöglichkeiten grenzenlos zu sein.

Zugang zu unsicheren Bereichen

In den letzten Jahren hat Heidelberg Materials Drohnentechnologien eingesetzt, um Lagerbestände zu vermessen, Luftbilder zu erstellen und topografische Daten für die Steinbruchplanung zu sammeln. Der Einsatz der Technologie verringert die Abhängigkeit von teuren Drittanbietern und verbessert gleichzeitig die Bestandskontrolle und die kurzfristige Steinbruchplanung.

Das Managementteam im Mittlerer Westen Nordamerikas war der Meinung, dass Drohnen einen zusätzlichen Wert über die oben genannten Anwendungen hinaus bieten. Eine Drohne, die mit einer Ultra-HD-Kamera ausgestattet ist, könnte auch neue visuelle Perspektiven auf verschiedene Aspekte unserer Zuschlag­stoff­betriebe bieten. Die meisten Drohnen sind klein, wendig und von geschulten Personen leicht zu manövrieren. Sie sind ideal geeignet, um visuellen Zugang zu Bereichen zu ermöglichen, die wir sonst nicht sicher betreten können.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Im Laufe des Jahres 2020 setzte das Team eine Drohne des Modells DJ Mavic Pro 2 ein – gesteuert von Qualitätskontrollmanager Andy Harper –, um umfangreiche Erhebungen in neun Zuschlag­stoff­betrieben durchzuführen. Die Erhebungen beinhalteten die wichtigsten Betriebsabläufe: Grubenbeladung/ und -transport, Zerkleinerung, Sieben, Nassaufbereitung und Verladung für unsere Kunden. Die daraus resultierenden Drohnenaufnahmen lieferten einzigartige Perspektiven dieser Prozesse.

Anfang 2021 kam das Management-Team zusammen, um das Filmmaterial zu sichten, in der Hoffnung, weitere Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Die daraus resultierenden Gespräche führten zur Identifizierung mehrerer Best Practices, zu einem bedeutenden Wissensaustausch innerhalb des Betriebs und zum Erkennen von Verbesserungsmöglichkeiten. Das Team erkannte auch den Wert der Videos und der Drohne als Schulungswerkzeug für unsere Mitarbeitenden. Wie das Sprichwort schon sagt: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

Vier Drohnen für 2021

Eine Ausweitung der Nutzung von Drohnen ist für das Jahr 2021 geplant. Hierfür wurde eine weitere Drohne (insgesamt vier) angeschafft, damit die Datenerhebungen häufiger durchgeführt werden können. Außerdem kam eine Wärme­bild­kamera hinzu, um mechanische Komponenten kurz vor ihrem Ausfall zu identifizieren. Wärme­bild­kameras zeigen die Wärmesignatur von Bauteilen im Verhältnis zu ihrer Umgebung an. Komponenten, die sich als heiß erweisen, können auf einen bevorstehenden Ausfall hinweisen. Wenn die Kamera an der Drohne befestigt ist, kann sie große Teile der Anlage in sehr kurzer Zeit überwachen und dem Wartungs-Team helfen, Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor es zu Betriebsausfällen kommt.

Wir haben hier nur ein paar Beispiele für alternative Einsatzmöglichkeiten der Drohnentechnologie aufgezeigt. Gleichzeitig wollen wir das gesamte Team von Heidelberg Materials ermutigen, kreativ zu sein, neue Ideen zu erforschen und Drohnen-Entdeckungen im gesamten Unternehmen zu teilen. Auf unserem Weg zu Operational Excellence ist alles möglich!

Mann mit dunklen Haaren und einem kurzen Vollbart in einen Anzug mit Krawatte.

Alex McArthur

Performance Improvement Manager – Mittlerer Westen

Alex ist seit März 2019 als Performance Improvement Manager im Bereich Zuschlagstoffe im Competence Center Materials (CCM) Team in Nordamerika tätig. Er bringt 11 Jahre Branchenerfahrung aus den Bereichen Betrieb, Projektmanagement, Technik und allgemeines Management mit. Alex unterstützt die Führung von Midwest Aggregates in den Bereichen ROIC (Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs)-Generierung über die gesamte Wertschöpfungskette, Schulungen durch die Aggregates Academy und operative Exzellenz.

Eine Drohne steht auf einer Kiesfläche in einem Steinbruch. Im Hintergrund befinden sich große Kieshaufen, Industrieanlagen und Förderbänder. Rechts steht eine Person in Schutzkleidung, die die Drohne steuert.

Starten der Drohne.

Luftaufnahme von oben eines großen industriellen Spiralförderbandes. Das Band ist mit einer dunklen, schlammigen Substanz gefüllt und entlädt sie auf eine darunterliegende Betonfläche.

Sandschnecke aus Perspektive der Drohne.

Waschsiebe von oben.

Gütertransport, aufgenommen von der Drone.