Eine Luftaufnahme eines großen Zementwerks mit mehreren Gebäuden, Silos und Schornsteinen. Das Werk ist von Bäumen und einem Parkplatz umgeben.

Projekt ACCSESS: HeidelbergCement startet Pilotprojekt zur CO₂-Abscheidung in Osteuropa

  • Das Projekt ACCSESS, ein von Sintef Energi AS, Norwegen, geleitetes Konsortium, hat das Ziel, die Kosten der CCUS-Wertschöpfungskette erheblich zu senken und CO₂-Emittenten vom europäischen Festland an Speicherfelder in Nordeuropa anzuschließen
  • Im Rahmen von ACCSESS wird HeidelbergCement das erste Unternehmen sein, das die CCUS-Technologie in Osteuropa erprobt – im Zementwerk Górażdże in Polen wird eine innovative Technik zur Abscheidung von CO₂ untersucht
  • Das Projekt ACCSESS wird mit 15 Mio € aus dem EU-Programm Horizon 2020 gefördert

Die Weiterentwicklung von CCUS-Verfahren ist ein zentraler Bestandteil der Klimastrategie von HeidelbergCement auf dem Weg zur CO₂-Neutralität. Anfang der Woche wurde das Projekt ACCSESS offiziell durch den Koordinator Sintef Energi AS aus Norwegen vorgestellt. Ein Konsortium aus 18 Industriepartnern und Forschungseinrichtungen arbeitet in mehreren Projekten zusammen, um die Einführung von CCUS zu beschleunigen und CO₂-Emittenten vom europäischen Festland mit Speicherfeldern in Nordeuropa zu verbinden. Das Programm mit einem Gesamtvolumen 18 Mio € wird mit 15 Mio € aus dem EU-Programm Horizon 2020 gefördert.

„Im Rahmen unserer Beteiligung an ACCSESS wird HeidelbergCement eine neue Technologie zur Kohlenstoffabscheidung in Polen testen“, sagt Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „Die Erprobung einer enzymbasierten Abscheidungsanlage in unserem Werk in Górażdże wird wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wie wir die Kosten für den Abscheidungsprozess weiter senken können. Gleichzeitig unterstreicht dies unsere Strategie, CCUS in unseren osteuropäischen Werken weiter auszubauen.“ Die enzymbasierte Abscheidungsanlage wird eine breitere Nutzung der Abwärme ermöglichen und die Kontrolle der Sekundäremissionen vereinfachen.

Für HeidelbergCement umfasst das ACCSESS-Projekt drei Schwerpunkte. Neben der Erprobung der Abscheidungstechnik in Polen werden HeidelbergCement und seine Partner eine Studie durchführen, um die optimale Integration einer CO₂-Abscheidungsanlage im deutschen Werk Hannover zu prüfen. Der dritte Teil des Projekts beinhaltet alle Aspekte des CO₂-Transports von Standorten auf dem europäischen Festland nach Norwegen, einschließlich aller rechtlichen Aspekte des grenzüberschreitenden CO₂-Transports. Das Konsortium wird Transportsysteme von den Zementwerken Hannover und Górazdze zur Speicheranlage Northern Lights in Norwegen entwickeln –  ein Gemeinschaftsprojekt der Öl- und Gasunternehmen Equinor, Shell und TotalEnergies.

Das ACCSESS-Projekt hat eine Laufzeit von 48 Monaten, von Mai 2021 bis April 2025. Es wird von Sintef und 17 weiteren Partnern aus Wissenschaft und Industrie koordiniert.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Rund 53.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in mehr als 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative Exzellenz und Offenheit für Veränderun-gen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-
Neutralität arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft.

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland