Luftaufnahme eines Zementwerks mit großen Strukturen, darunter Silos, Türme und Gebäude, die durch ein Netzwerk von Rohren verbunden sind. Ein Schiff liegt an einem angrenzenden Gewässer vor Anker, umgeben von dichter Vegetation.

Nachhaltigkeit und CO₂-Neutralität

HeidelbergCement macht weiteren Schritt hin zur Abscheidung und Speicherung von CO₂ (CCS) im norwegischen Zementwerk Brevik

Die norwegische Tochtergesellschaft von HeidelbergCement Norcem und das Ingenieurunternehmen Aker Solutions haben gestern einen Vertrag über die Lieferung einer Anlage zur Abscheidung, Verflüssigung und Zwischenlagerung von CO₂ im Zementwerk Brevik in Norwegen unterzeichnet. Mit Hilfe der Advanced Carbon Capture (ACC) Technologie von Aker Solutions plant Norcem, die weltweit erste CO₂-Abscheidung im großtechnischen Stil in einem Zementwerk durchzuführen.

„Wir freuen uns, dass unser Projekt zur Abscheidung und Speicherung von CO₂ in Brevik nun in die nächste Phase tritt“, sagt Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt, die sonst unvermeidbaren prozessbedingten Treibhausgasemissionen erheblich zu senken.“ Ernest Jelito, Vorstandsmitglied von HeidelbergCement, zuständig für Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie Forschung und Entwicklung, sagt: „Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, dass CCS eine machbare, sichere und wirtschaftliche Technologie ist.“

Die Vereinbarung zwischen Norcem und Aker Solutions steht unter dem Vorbehalt, dass die norwegische Regierung das Brevik-Projekt für eine staatliche Finanzierung auswählt und das Parlament beschließt, das Northern-Light-Projekt durchzuführen. Wenn das Projekt durchgeführt wird, könnte in Brevik die weltweit erste großtechnische Anlage zur CO₂-Abscheidung in der Zementindustrie entstehen, in der jährlich 400.000 Tonnen CO₂ abgeschieden, transportiert und dauerhaft gelagert werden. 

HeidelbergCement hat sich verpflichtet, seine spezifischen Netto-CO₂-Emissionen pro Tonne Zement bis 2030 um 30% gegenüber 1990 zu senken. Dieses Ziel wurde von der Science Based Targets initiative (SBTi) genehmigt und steht im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens. HeidelbergCement ist damit das erste Zementunternehmen weltweit mit wissenschaftlich bestätigten CO₂-Reduktionszielen. Bis 2019 hatte HeidelbergCement bereits einen Rückgang um 22% erreicht. Das Unternehmen hat angekündigt, dass es bis 2030 80% seines Forschungs- und Entwicklungsbudgets für die Entwicklung nachhaltiger Produkte aufwenden wird. HeidelbergCement will seine Vision von CO₂-neutralem Beton bis spätestens 2050 verwirklichen.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt rund 55.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in über 50 Ländern.

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland