Industriekomplex mit einem Netzwerk aus Rohren und Trägern unter einem klaren blauen Himmel

HeidelbergCement und Partner treiben innovative CO₂-Abscheidung voran

HeidelbergCement kommt bei der Entwicklung innovativer Technologien zur Verringerung der CO₂-Emissionen weiter voran. Nach sehr guten Ergebnissen aus der ersten Projektphase startet das Unternehmen gemeinsam mit dem australischen Technologieunternehmen Calix und einem europäischen Konsortium die weitere Entwicklung und Skalierung der LEILAC-Technologie (Low Emissions Intensity Lime And Cement). Das patentierte LEILAC-Verfahren ermöglicht es, das bei der Zementproduktion anfallende CO₂ in hochreiner Form über einem separaten Abgasstrom abzuscheiden und anderer Verwertung zuzuführen. Zwei Drittel der CO₂-Emissionen eines Zementwerks entstehen als prozessbedingte Emissionen beim Erhitzen des Kalksteins und sind daher unvermeidbar.

„Das Projekt LEILAC 2 ist ein wichtiger Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir zeigen damit, dass es möglich ist, den ökologischen Fußabdruck der Zementproduktion erheblich zu verringern“, so Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement.

Zentrale Aspekte des Projekts LEILAC 2 sind die weitere Skalierung der Technologie zum großindustriellen Maßstab, die vollständige Prozessintegration in ein bestehendes Zementwerk sowie die Wärmeversorgung der Anlage aus erneuerbaren Energien zur klimaneutralen CO₂-Abscheidung.

Das Projekt LEILAC 2 basiert wie das Vorgängerprojekt LEILAC 1 auf der innovativen Kalzinatortechnologie von Calix und wird mit 16 Mio. Euro aus dem EU-Forschungsförderungsprogramm Horizont 2020 gefördert. Im Rahmen von LEILAC 1 wurde eine CO₂-Abscheidungs-Pilotanlage mit einer Kapazität von 25.000 Tonnen pro Jahr im Werk von HeidelbergCement im belgischen Lixhe errichtet. In LEILAC 2 soll nun eine rund viermal so große Anlage in einem noch zu bestimmenden Werk von HeidelbergCement in Westeuropa betrieben werden. Das Projekt soll einschließlich Planung, Bau, Inbetriebnahme und umfangreicher Testläufe bis 2025 abgeschlossen sein.

Bei der Entwicklung innovativer Technologien zur CO₂-Abscheidung und -Nutzung ist HeidelbergCement weltweit führend. Neben LEILAC ist das Unternehmen an einer Vielzahl weiterer Forschungsprojekte beteiligt – unter anderem in Norwegen im Projekt „Northern Lights“ oder in Deutschland mit Partnern aus der Zementindustrie im Projekt „Catch 4 Climate“.

Bis 2030 wird HeidelbergCement seine spezifischen Netto-CO₂-Emissionen pro Tonne Zement um 30 % im Vergleich zu 1990 reduzieren. Dieses Ziel wurde von der Science Based Target Initiative anerkannt und entspricht den Zielen des Pariser Abkommens. Damit ist HeidelbergCement das erste Zementunternehmen weltweit mit wissenschaftlich geprüften CO₂-Reduktionszielen. Bis 2019 hat HeidelbergCement bereits eine Absenkung von 22% erreicht. Das Unternehmen hat angekündigt, bis 2030 80% seines Forschungs- und Entwicklungsbudgets für die Entwicklung nachhaltiger Produkte einzusetzen. Bis spätestens 2050 will HeidelbergCement seine Vision eines CO₂-neutralen Betons verwirklichen.

Mit einem Platz auf der Climate Change A-List 2019 hat das international renommierte Carbon Disclosure Project (CDP) HeidelbergCement als einzigen Zementhersteller im Januar 2020 für sein Engagement gegen den Klimawandel ausgezeichnet.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt 55.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in über 50 Ländern.

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Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland