Zementwerk an einem Fluss

Werk Lixhe, Belgien

Pilotanlage für CO₂-Abscheidung im HeidelbergCement-Werk Lixhe

Spatenstich mit internationaler Konferenz gefeiert

CO2 in hochreiner Form abscheiden und damit den ökologischen Fußabdruck der Zement- und Kalkproduktion reduzieren – das ist das große Ziel des Projektkonsortiums LEILAC (Low Emissions Intensity Lime And Cement)*.

Das von der EU finanzierte Projekt, in dem HeidelbergCement ein wichtiger strategischer Partner ist, will die Umsetzbarkeit einer Prozesstechnologie zur Abscheidung des bei der Erhitzung des Rohmaterials freigesetzten CO2 in hochreiner Form demonstrieren. Die Konstruktionsplanung für den Bau des Kalzinators wurde 2017 abgeschlossen, nun folgt der Bau der Demonstrationsanlage im belgischen Zementwerk Lixhe, das zum HeidelbergCement Konzern gehört.

Den Spatenstich feierte das Konsortium mit einer zweitägigen internationalen Konferenz Anfang Februar, zu der mehr als 100 Experten aus Industrie, Wissenschaft und Politik zusammenkamen. Vor dem Hintergrund der globalen und europäischen Klimaziele wurden zunächst die Rolle der Industrie und die verbundenen Herausforderungen diskutiert sowie die Bedeutung von Innovation und Unternehmertum für die Fortentwicklung von CO2-Abscheidung und -Speicherung. Am zweiten Tag standen innovative Projekte aus ganz Europa im Fokus – allen voran LEILAC.

Höhepunkt der Konferenz war der offizielle Spatenstich, der den Bau der LEILAC-Pilotanlage in Lixhe einläutete. Die Versuchsanlage wird von der EU mit Forschungsgeldern in Höhe von 12 Millionen Euro unterstützt und soll nach Fertigstellung zwei Jahre lang getestet werden.

„Jahrelang hat HeidelbergCement hart daran gearbeitet, seinen ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu reduzieren“, sagte Christoph Streicher, General Manager von HeidelbergCement Benelux. „Dank dieser Bemühungen hat das Unternehmen bereits erhebliche Fortschritte bei der Reduktion produktionsbedingter CO2-Emissionen gemacht. Um wettbewerbsfähig  zu bleiben und die Klimaziele einzuhalten, sind jedoch weitere Verbesserungen notwendig. Wir glauben, dass die Abscheidung von CO2 ein wichtiger Teil der Lösung ist und beteiligen uns deshalb an diesem ambitionierten Projekt.“

Um zur Erreichung der europäischen Klimaziele beizutragen hat sich HeidelbergCement in den unternehmenseigenen Sustainability Commitments 2030 dazu verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 30% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.

* Das LEILAC Konsortium besteht aus den folgenden Organisationen: Calix (Europa) Ltd, Heidelberg Cement, Cemex, LafargeTarmac, Lhoist, Calix Ltd (Australien), ECN, Imperial College, PSE, Quantis und dem Carbon Trust.

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland