HeidelbergCement berichtet vorläufige Zahlen für Q4 und Gesamtjahr 2010

  • Positiver Trend in Q4 fortgesetzt, trotz frühem und starken Wintereinbruch in Europa: Bereinigter Konzernabsatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton steigt im Vergleich zu Q4 2009
  • Umsatz für 2010 steigt auf 11,8 Mrd EUR (+5,8% im Vergleich zu 2009)
  • Operatives Ergebnis für 2010 um 8,6% auf 1,43 Mrd EUR gesteigert
  • Kostensparprogramm “FitnessPlus 2010” erzielt 300 Mio EUR Einsparungen
  • Anhaltendes Wachstum in Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum sowie Fortsetzung der Erholung in Nordamerika und Europa für 2011 erwartet
  • Fokus auf Schuldenabbau und gezielten Ausbau von Zementkapazitäten in Wachstumsregionen – Ausgleich von Kostensteigerungen durch Stärkung der operativen Leistungsfähigkeit und Preiserhöhungen angepeilt

HeidelbergCement hat heute vorläufige und nicht testierte Zahlen zu Absatz, Umsatz, operativem Ergebnis vor Abschreibungen (OIBD) und operativem Ergebnis (OI) für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 vorgelegt. Die Geschäftszahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert und spiegeln die anhaltend positive Entwicklung in den Wachstumsmärkten von HeidelbergCement sowie die beginnende Erholung in den Industriestaaten Nordamerikas und Europas nach Durchschreiten des Tiefpunkts der Krise im Jahr 2010 wider. Umsatz und operatives Ergebnis in Nordamerika haben sich im vierten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert, angetrieben durch Investitionen in Infrastrukturprojekte und unsere strikten Kostensparmaßnahmen. Ein früher und extrem starker Wintereinbruch im vierten Quartal 2010 führte in West- und Nordeuropa und einigen Ländern Osteuropas zu rückläufigen Absatz- und Umsatzzahlen. Der Zementabsatz in Schlüsselmärkten wie Großbritannien, Deutschland, Benelux und Polen brach im Dezember 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat um zwischen 28 % und 46 % ein. Unsere Märkte in Asien und Afrika setzten dagegen ihr Wachstum fort.

„Wir sind mit unserem Ergebnis im vierten Quartal zufrieden, das wir trotz eines frühen und extrem harten Winterbeginns in unseren europäischen Kernmärkten erzielt haben“, sagte Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „Wir haben unser Kostensparprogramm “FitnessPlus 2010” erfolgreich abgeschlossen und 300 Mio EUR Einsparungen realisiert. Mit unserer vorteilhaften geografischen Aufstellung in Wachstumsmärkten und der erfolgreichen Fortsetzung unserer Effizienz- und Kostensparprogramme sind wir eines der ersten Baustoffunternehmen, das die Krise hinter sich lässt und steigende Umsatz- und operative Ergebniszahlen erzielt.”

Vorläufige Konzernzahlen

Januar - DezemberOktober - Dezember
Mio EUR20092010%% l-f-l20092010%

% l-f-l
ex CO₂

Umsatz11.11711.7645,80%-0,50%2.7262.8875,90%3,20%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen2.1022.2396,50%-0,30%49659820,60%-5,20%
in % des Umsatzes18,90%19,00%18,20%20,70%
Operatives Ergebnis1.3171.4308,60%0,60%29038332,40%-7,30%
Absatz (Mio t ausser Beton)
Zement/Klinker/Hüttensand (Mio t)79,378,4-1,20%-0,40%20,119,6-2,70%0,50%
Zuschlagstoffe239,5239,70,10%-0,10%60,858,5-3,90%2,90%
Transportbeton (Mio m³)35350,00%0,70%8,88,8-0,40%0,20%
Asphalt109,1-9,40%-6,20%2,42,3-4,20%-3,90%

Umsatz und Ergebnis des Gesamtjahrs 2010 und des vierten Quartals wurden durch Wechselkurseffekte positiv beeinflusst, insbesondere durch den Wertgewinn asiatischer Währungen, des US-Dollars und europäischer Währungen gegenüber dem Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sind Umsatz und operatives Ergebnis vor Abschreibungen im Jahr 2010 leicht um 0,5 % bzw. 0,3 % gesunken, während das operative Ergebnis um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr anstieg. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen des Gesamtjahres 2010 enthielt einen positiven Ergebnisbeitrag aus Emissionsrechten von 147 Mio EUR im Vergleich zu 116 Mio EUR in 2009. Im Jahr 2010 wurde der Großteil des Ergebnisbeitrags aus Emissionsrechten in Q4 erzielt, gegenüber Q3 in 2009. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sowie den zeitlichen Unterschied des Ergebnisbeitrags aus Emissionsrechten sind das operative Ergebnis vor Abschreibungen und das operative Ergebnis des vierten Quartals um 5,2% und 7,3% gesunken und spiegeln so die negativen Auswirkungen des frühen Winterbeginns wider.

Unterstützt durch eine solide Entwicklung in Asien, Afrika und Nordamerika haben Absatz und Umsatz im vierten Quartal weiter zugelegt. Bereinigt um Konsolidierungseffekte hat der Absatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton im vierten Quartal um 0,5 %, 2,9 % and 0,2 % zugenommen. Der Absatz von Asphalt ist hingegen um 3,9 % zurückgegangen. Gestiegene Absatzmengen in Nordamerika im Zusammenhang mit Infrastrukturprojekten konnten die schwächere Entwicklung in anderen Konzernregionen nicht ausgleichen.

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des Jahres bei 53.437 (i.V. 53.302). Der Anstieg um 135 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: aus den mit Personalabbau verbundenen Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen vor allem in Nordamerika sowie Großbritannien und der Zunahme der Mitarbeiterzahl in Afrika aufgrund der Erstkonsolidierung der Zementaktivitäten in der Demokratischen Republik Kongo sowie in Russland aufgrund des laufenden Kapazitätsaufbaus.

West- und Nordeuropa

Januar - DezemberOktober - Dezember
Mio EUR20092010%% l-f-l20092010%% l-f-l
ex CO₂
Umsatz3.8483.811-1,00%-3,90%977906-7,20%-2,60%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen687683-0,60%-3,00%16822534,40%-9,40%
in % des Umsatzes17,90%17,90%17,20%24,90%
Operatives Ergebnis435407-6,40%-8,70%9715154,80%-20,70%
Absatz (Mio t ausser Beton)
Zement/Klinker/Hüttensand (Mio t)2119,7-6,30%-6,30%5,14,7-7,90%-7,90%
Zuschlagstoffe69,668,8-1,10%-1,10%20,416,1-20,90%0,40%
Transportbeton (Mio m³)12,211,7-3,40%-3,40%3,12,8-9,90%-9,90%
Asphalt3,63,4-4,60%-4,60%0,90,8-15,70%-12,90%

Umsatz und operatives Ergebnis von West- und Nordeuropa profitierten von einem Wertgewinn bei Währungen außerhalb der Euro-Zone. Bereinigt um Währungseffekte sind der Umsatz und das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen um jeweils 3,9 %, 3,0 % and 8,7 % zurückgegangen. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sowie den zeitlichen Unterschied des Ergebnisbeitrags aus Emissionsrechten sind das operative Ergebnis vor Abschreibungen und das operative Ergebnis des vierten Quartals um 9,4% und 20,7% gesunken und spiegeln damit die negativen Auswirkungen des frühen Winterbeginns wider.

Der frühe Winterbeginn im vierten Quartal hat den Absatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton in West- und Nordeuropa beeinträchtigt und dadurch eine stärkere Erholung nach dem bereits schwachen ersten Quartal verhindert. Die Absatzmenge der Zuschlagstoffe nahm im Gesamtjahr jedoch nur geringfügig ab, da höhere Mengen in Großbritannien, Schweden und den baltischen Staaten den Rückgang in anderen Ländern nahezu ausgleichen konnten.

Bereinigt um Konsolidierungseffekte stieg der Zuschlagstoffabsatz im vierten Quartal um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Absatz von Asphalt nahm um 12,9 % ab Umsatz und operatives Ergebnis von West- und Nordeuropa profitierten von einem Wertgewinn bei Währungen außerhalb der Euro-Zone. Bereinigt um Währungseffekte sind der Umsatz und das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen um jeweils 3,9 %, 3,0 % and 8,7 % zurückgegangen. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sowie den zeitlichen Unterschied des Ergebnisbeitrags aus Emissionsrechten sind das operative Ergebnis vor Abschreibungen und das operative Ergebnis des vierten Quartals um 9,4% und 20,7% gesunken und spiegeln damit die negativen Auswirkungen des frühen Winterbeginns wider.

Der frühe Winterbeginn im vierten Quartal hat den Absatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton in West- und Nordeuropa beeinträchtigt und dadurch eine stärkere Erholung nach dem bereits schwachen ersten Quartal verhindert. Die Absatzmenge der Zuschlagstoffe nahm im Gesamtjahr jedoch nur geringfügig ab, da höhere Mengen in Großbritannien, Schweden und den baltischen Staaten den Rückgang in anderen Ländern nahezu ausgleichen konnten.

Bereinigt um Konsolidierungseffekte stieg der Zuschlagstoffabsatz im vierten Quartal um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Absatz von Asphalt nahm um 12,9 % ab.

Osteuropa - Zentralasien

Januar - DezemberOktober - Dezember
Mio EUR20092010%% l-f-l20092010%% l-f-l
ex CO2
Umsatz1.2821.138-11,2%-11,8%2742740,0%-3,8%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen361299-17,3%-16,4%588445,3%-27,4%
in % des Umsatzes28,2%26,3%21,0%30,5%
Operatives Ergebnis263203-23,1%-23,0%315784,9%-48,2%
Absatz (Mio t ausser Beton)
Zement/Klinker/Hüttensand (Mio t)15,714,2-9,8%-5,5%3,33,42,3%1,6%
Zuschlagstoffe21,320,1-5,7%-5,8%5,35,2-1,8%-1,6%
Transportbeton (Mio m³)4,03,9-4,5%2,3%1,01,0-1,3%5,6%
Asphalt0,00,00,00,0

Umsatz und operatives Ergebnis vor und nach Abschreibungen des Konzerngebietes Osteuropa-Zentralasien profitierten nur geringfügig von Wechselkurseffekten. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte nahm der Umsatz um 11,8 % auf Jahresbasis und um 3,8% auf Quartalsbasis ab. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sowie den zeitlichen Unterschied des Ergebnisbeitrags aus Emissionsrechten sind das operative Ergebnis vor Abschreibungen und das operative Ergebnis des vierten Quartals um 27,4% und 48,2% gesunken und spiegeln damit die negativen Auswirkungen des frühen Winterbeginns wider.

Das Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien wurde als letztes von der Wirtschaftskrise erfasst und ist daher auch das letzte Gebiet, das sich davon erholt. Angetrieben von einer stärken Nachfrage in der Ukraine, Georgien und Kasachstan stieg der Zementabsatz im Q4 2010 im Vergleich zum Vorjahr, wobei der Absatzverlust in Osteuropa durch den frühen Winterbeginn mehr als ausgeglichen wurde. Der Absatzrückgang bei den Zuschlagstoffen hat sich im vierten Quartal 2010 weiter verlangsamt.

Bereinigt um Konsolidierungseffekte hat der Absatz von Zement und Transportbeton im vierten Quartal 2010 um 1,6 % bzw. 5,6 % zugenommen, während die Zuschlagstoffe um 1,6 % abnahmen.

Nordamerika

Januar - DezemberOktober - Dezember
Mio EUR20092010%% l-f-l20092010%% l-f-l
Umsatz2.8923.0334,9%-0,2%61471516,3%5,9%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen34044831,6%25,2%548659,9%43,0%
in % des Umsatzes11,5%14,8%8,7%12,0%
Operatives Ergebnis86188119,4%108,7%-224N/AN/A
Absatz (Mio t ausser Beton)
Zement/Klinker/Hüttensand (Mio t)10,110,0-1,1%-1,1%2,32,45,2%5,2%
Zuschlagstoffe102,1105,02,9%2,9%23,924,94,3%4,3%
Transportbeton (Mio m³)5,75,4-4,2%-4,2%1,21,36,1%6,1%
Asphalt3,53,75,0%5,0%0,90,91,2%1,2%

Unser Konzerngebiet Nordamerika führte die Erholung der reifen Märkte im Jahr 2010 an. Bereits im zweiten Quartal nahm der Absatz von Zement und Zuschlagstoffen gegenüber dem Vorjahr zu. Dieser Trend setzte sich auch im vierten Quartal fort. HeidelbergCement profitierte 2010 von seiner ausgeglichenen geografischen Präsenz in Nordamerika, insbesondere von der hohen Nachfrage der Rohstoffindustrie in Westkanada. Der Zement- und Transportbetonabsatz nahm in den letzten drei Quartalen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zwar zu, konnte aber die Mengenverluste verursacht durch das schlechte Wetter in den ersten drei Monaten nicht ausgleichen. Aufgrund der steigenden Nachfrage aus Infrastrukturprojekten stiegen die Zuschlagstoff- und Asphaltlieferungen sowohl im Gesamtjahr als auch im vierten Quartal gegenüber 2009. Unsere strikten Maßnahmen zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung führten zu einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses.

Asien-Pazifik

Januar - DezemberOktober - Dezember
Mio EUR20092010%% l-f-l20092010%% l-f-l
Umsatz2.2112.60918,0%1,9%6626914,3%4,0%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen61271817,4%0,1%185176-5,0%-6,8%
in % des Umsatzes27,7%27,5%28,0%25,5%
Operatives Ergebnis49858617,6%0,6%152146-3,6%-6,3%
Absatz (Mio t ausser Beton)
Zement/Klinker/Hüttensand (Mio t)25,526,64,3%4,3%7,77,0-8,5%2,0%
Zuschlagstoffe33,533,4-0,3%-1,7%8,39,19,7%7,4%
Transportbeton (Mio m³)8,58,94,9%4,5%2,22,46,4%5,9%
Asphalt2,31,6-31,2%-19,8%0,50,57,7%4,2%

Umsatz und operatives Ergebnis vor und nach Abschreibungen profitierten im Konzerngebiet Asien-Pazifik von der Aufwertung der asiatischen Währungen gegenüber dem Euro. Bereinigt um Währungs- und Wechselkurseffekte nahmen der Umsatz um 1,9 %, das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 0,1 % und das operative Ergebnis um 0,6 % gegenüber 2009 zu.

Anhaltend steigende Nachfrage führte zu höheren Absatzmengen bei Zement und Transportbeton. Das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen und die Margen schrumpften allerdings etwas im vierten Quartal, hauptsächlich aufgrund der gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Brennstoffkosten. Preiserhöhungen werden durchgeführt, um die höheren Kosten auszugleichen.

Bereinigt um Konsolidierungseffekte, nahmen die Absatzmengen für Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt um 2,0 %, 7,4 %, 5,9 % und 4,2 % im vierten Quartal zu.

Afrika – Mittelmeerraum

Januar - DezemberOktober - Dezember
Mio EUR20092010%% l-f-l20092010%% l-f-l
Umsatz83794012,3%4,2%19724625,0%7,9%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen157155-1,0%-4,7%3835-6,5%-17,2%
in % des Umsatzes18,7%16,5%19,3%14,4%
Operatives Ergebnis126120-4,2%-6,7%2926-12,0%-19,5%
Absatz (Mio t ausser Beton)
Zement/Klinker/Hüttensand (Mio t)7,38,313,5%11,7%1,82,115,2%7,8%
Zuschlagstoffe15,214,3-5,8%-5,8%3,63,62,4%2,4%
Transportbeton (Mio m³)4,65,08,9%8,9%1,21,35,5%5,5%
Asphalt0,60,4-36,8%-36,8%0,10,1-6,8%-6,8%

Umsatz sowie operatives Ergebnis vor und nach Abschreibungen des Konzerngebiets Afrika – Mittelmeerraum profitierten nur geringfügig von stärkeren Währungen. Bereinigt um Konsolidierungseffekte stieg der Umsatz im Gesamtjahr um 4,2 % und um 7,9 % im vierten Quartal. Im operativen Ergebnis vor und nach Abschreibungen im vierten Quartal sind die neu konsolidierten Aktivitäten in der Demokratischen Republik Kongo enthalten.

Der Umsatz und das operative Ergebnis vor Abschreibungen stiegen 2010 in Afrika im zweistelligen Prozentbereich, während Spanien weiterhin unter Mengen- und Preisrückgängen litt. Im vierten Quartal 2010 wurde das operative Ergebnis vor Abschreibungen in Afrika allerdings durch Reparaturaufwendungen und gestiegene Kosten für Klinkerimporte belastet. Die anhaltend hohe Nachfrage ließ den Zementabsatz im zweistelligen Prozentbereich steigen.

Der vollständige Jahresabschluss des HeidelbergCement Konzerns wird am 17. März 2011 veröffentlicht.

Ausblick für 2011

Die Wirtschaftsentwicklung war 2010 insgesamt besser als erwartet. 2011 wird das Wirtschaftswachstum in den einzelnen Regionen noch deutlich unterschiedlich ausfallen. In Asien und Afrika wird der positive Trend voraussichtlich anhalten. Eine Verbesserung der Wirtschaftleistung wird auch in Nordamerika und Europa erwartet. Aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen und Staatsverschuldung in einzelnen Ländern bestehen aber weiterhin Unsicherheiten über die Stärke und den zeitlichen Ablauf der Wirtschaftserholung.

In Asien erwartet HeidelbergCement ein anhaltend starkes Wachstum in China, Indonesien, Indien und Bangladesh. Für Australien rechnen wir mit einer insgesamt stabilen Entwicklung. Im Vergleich zu der allgemeinen Marktentwicklung in den Ländern südlich der Sahara, erwarten wir ein überdurchschnittliches Wachstum in unseren afrikanischen Kernmärkten in Tansania, Gabun, Ghana und der Demokratischen Republik Kongo.

In Nordamerika, erwarten wir aufgrund der anhaltenden Investitionen in den Straßenbau in den USA eine leichte Mengensteigerung bei Zement und Zuschlagstoffen. Für diese beiden Kernprodukte planen wir Preiserhöhungen, um die Margenerosion im Jahr 2010, die gestiegenen Kosten und die Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Gesetz über Emissionsnormen für gefährliche Luftschadstoffe (NESHAP) auszugleichen. Umfang und Geschwindigkeit der Erholung in den USA hängen weiterhin vom Ausgabeverhalten der US-Bundesstaaten ab. Ein Rückgang der Arbeitslosenzahlen bleibt ein entscheidender Faktor für den Aufschwung im privaten Wohnungsbau in den USA. In Kanada erwarten wir, dass sich die von der Rohstoffindustrie in Alberta, Saskatchewan und Manitoba geförderte Baustoffnachfrage weiter gut entwickeln wird.

In Westeuropa gehen wir von einer deutlichen Erholung in Nordeuropa und Deutschland aus, die vor allem von der starken Entwicklung in Deutschland und weiteren Faktoren vorangetrieben wird. In Großbritannien werden große Infrastrukturprojekte fortgesetzt, die zu einer insgesamt stabilen Entwicklung unserer Aktivitäten führen sollten. Augrund der rückläufigen Bautätigkeit in Belgien und der schwachen Bauwirtschaft in den Niederlanden rechnen wir mit weiterem Preisdruck in dieser Region.

Die Erholung in Osteuropa und Zentralasien hat am längsten gedauert. Die Bauaktivitäten in Polen gewinnen gegenwärtig an Fahrt und es wird erwartet, dass sie wieder auf das Niveau von vor der Krise steigen werden. Während sich die Nachfrage in der Tschechischen Republik weiter stabilisieren und in der zweiten Jahreshälfte 2011 steigern sollte, gehen wir davon aus, dass die schwache Entwicklung in Ungarn und Rumänien anhalten wird. In den östlichen Ländern Osteuropas und in Zentralasien erwarten wir steigende Zementmengen und eine Preiserholung.

„Während sich die Bauindustrie in den reifen Märkten langsam erholt, steigt gleichzeitig der Kostendruck vor allem für Energie in den sich schnell entwickelnden Wachstumsmärkten. Daher werden wir unseren Schwerpunkt auf Einsparungen im Energiebereich und auf Effizienzsteigerungen legen und beabsichtigen die gestiegenen Kosten mit Preiserhöhungen auszugleichen“, erklärt Dr. Bernd Scheifele. „Wir werden uns weiterhin auf den Schuldenabbau, die Erzeugung liquider Mittel und die Steigerung unserer operativen Leistungsfähigkeit mit unserem neuen FOX 2013 Programm konzentrieren, um unsere Finanzrelationen weiter zu verbessern. Gleichzeitig werden wir gezielt unsere Zementkapazitäten in attraktiven Wachstumsmärkten weiter ausbauen.“

Mit verbesserter Kostenstruktur, operativer Stärke und führenden Marktpositionen in attraktiven Wachstumsmärkten sieht sich HeidelbergCement gut gerüstet, um von einem wirtschaftlichen Aufschwung in diesem und im nächsten Jahr überproportional zu profitieren.

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Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland